Freitag, 25. November 2011

Wochenendbericht zum Donnerstag heisst...

...den Bericht vom Wochenende erst am Donnerstag schreiben!

Wo sind die letzten vier Tage eigentlich schon wieder geblieben? Keine Ahnung. Hier bei mir jedenfalls sind sie nicht (mehr).

Doch hatte ich da nicht etwas von Longboard und einem Trip damit damit zur U.B.C. geschrieben? Verdammt.

Aber nachdem ich Euch mit den Bildern schon einen kleinen Vorgeschmack geben konnte, will ich just noch ein paar Zeiten dazu schreiben. Denn: der Trip am letzten Sonntag war ein Traum. Einfach rauf auf das Longboard und schon ging es los.
Vom "Coal-Habour" ging es an der "Lost-Lagoon" vorbei in Richtung "Stanley Park". Bis dahin schon mal ohne Sturz ausgekommen, genoss ich die erste schoene Aussicht:


Nachdem ich den "Sun-Setbeach" und die Burradbridge passiert hatte, bot sich mir eine idyllische Atmosphaere im Vanier- und Hadden-Park. Viele Familien spazierten mit ihren Kindern auf der Strandpromenade entlang und genossen das kalte aber trockene Herbstwetter.



In Rufweite zum großen Spielplatz schließt sich nahtlos der "Kitsilano-Beach"oder auch "Kits-Beach" an. Dort wo ab dem Fruehjahr sportlich gesehen "die Post abgehen" soll, finden sich am breiten Sandstrand eine Vielzahl von Beachvolleyballanlagen wieder.


Da freue ich mich jetzt schon auf die warme Jahreszeit und den einen oder anderen Schmetterschlag ueber der Netzkante :-)

Von Bucht zu Bucht lief es mit dem Longboard  immer besser. Es machte sau viel Spaß. Und weil es in Vancouver (fast) jeder Skater so macht, fuhr ich bei schlechten Radwegen auch gerne auf der Straße. Die Autofahrer scheinen es hier zu tolerieren. Sehr zu meiner Freude.

Die naechste Pause legte ich dann am schoenen "Jericho-Beach" ein. Dann gab es erstmal einen großen Schluck zu Trinken und eine Banane. Kaum hingesetzt, wurde ich von einer aelteren Dame -Carol- angesprochen. Sie war mit einem großen Teleobjektiv ausgestattet auf der Suche nach einem großen Schwan, der in der Buch wohl regelmaeßig anzutreffen sein muss. An diesem Tag war er jedenfalls nicht vor die Linse zu bekommen. Dennoch kam ich mit Carol schnell ins Gespraech und sie erzaehlte mir von ihrer Leidenschaft in dieser Bucht Tiere und die eindrucksvolle Natur zu fotografieren. Und weil sie nicht jeden Tag einen Touristen aus Deutschland antrifft, bat sie mich vor dem Longboard ablichten zu koennen. Gesagt getan, sind genau die Bilder entstanden, die ihr in Ihrem persoenlichen Blogg unter http://bikesbirdsnbeasts.blogspot.com/
besichtigen koennt.
Als wir einige Stories und unsere Bloggadressen ausgetauscht hatten, machte ich mich zuegigen "Anschubschrittes" wieder auf. Schließlich wollte ich noch vor Einbruch der Dunkelheit mein eigentliches Tagesziel erreichen: die University of British Columbia, kurz: U.B.C.
Bis dahin rollte ich gediegen an der Kuestenstraße (Marine Drive) entlang. So lange, bis der Anstieg dann doch etwas zu steil wurde. Aber da waren die ersten Grundstuecke der U.B.C. schon zu sehen. Dort konnte ich eindrucksvolle Grundstuecke und deren zum Teil unnormal hohe Hecken bewundern.
Das waren schon Grundstuecke wie aus einer anderes Welt. Luxus pur.
Aber wen interessiert Luxus schon? ;-)

Idee 1 fuer alle Gartenbesitzer...


Idee 2 fuer alle Gartenbesitzer...





















Endlich auf dem großen Campus der Universitaet angekommen, ging ich dann alles zu Fuß. Es war beeindruckend zu sehen, wie weit sich alles ertreckte. Es gibt dort nichts, was es nichts gibt. Der Campus ist eine Kleinstadt fuer sich.

Unter anderem ging ich in die "Memorial Hall", in der folgende ehrwuerdigen Zeilen zu lesen waren:



Ebenso beeindruckend.


Als "Wasserratte" zog es mich selbstverstaendlich in die universitaetseigene Schwimmhalle. Welche mir aus Leipzig von den Bedingungen her in bester Erinnerung geblieben ist, konnte sich auch der UBC-Pool durchaus sehen lassen. Nur: es gibt zwei 50m-Becken! Neben dem "normalen" Indoor-pool befindet sich in unmittelbarer Naehe der (beheizte) Outdoor-pool, in dem ordentlich trainiert wurde. Beweis:

Outdoor-pool der U.B.C.

 Achso: im UBC-Pool wird ein umfangreiches Wassersportangebot fuer jedermann angeboten. Jeden Tag in der Woche koennte ich auch da fuer mindestens zwei Stunden morgens oder abends schwimmen gehen und den Fitnessbereich nutzen. Die Preise sind mit denen im Aquatic-Center (Vancouver) zu vergleichen und relativ guenstig. Problem: die UBC ist dann doch ein bißchen weit von Downtown entfernt, als dass ich nach einem Arbeitstag da noch mal schnell hinfahren wuerde.

Weitere Stationen meiner UBC-Tour waren die große Spielhalle, in der die "Thunderbirds" u.a. im Basket- und Volleyball ihre Spiele austragen.




Kurz bevor es dunkel wurde, rollte ich weiter in Richtung einem auffaelligen Glasgebaeude, in dem sich die "Walter C. Koerner Library" befindet. In guter Erinnerung an meine "Bibozeiten" in Leipzig ging ich auch gleich mal hinein und musterte mit einem Schmunzeln die vielen Studenten, die mehr oder weniger engagiert ueber ihren Buechern saßen und versuchten, etwas in Ihre Notebooks zu tippen. Ach jaaaa.... ;-)
Walter C. Koerner Library


Gleich gebenueber hatte ich einen schoenen Ausblick auf "The Chan Centre of Performing Arts"



von dem man aus gleich auf den "Flag-Pole-Plaza" gelangte, wo ich einen wunderschoenen Blick auf den Rosengarten und die Meerenge von Georgia (Strait of Georgia) hatte

auf dem "Flag-Pole-Plaza"

Nach ca. 20km Longboardfahren und vielen tollen Momenten ging es dann mit dem Bus zurueck in die Stadt, wo mich Robi mit einem großen Nudeltopf mit Thunfisch-Tomatensoße empfing. Gute Erziehung wurde ich sagen: ich komme ins Apartment und das Essen ist fertig. Noch Fragen? 

Die Arbeitswoche verlief kurz und buendig. Am gestrigen Donnerstag wurden Kevin und ich zur "Trainingseinheit" von Lush eingeladen. In einem Hotel trafen sich bereits den dritten Tag in Folge Mitarbeiter aus allen moeglichen Abteilungen, um etwas ueber das Unternehmen, seine Produkte und seine oeffentlichkeitswirksamen Engagements zu erfahren. Von um 10 bis 15.30 Uhr hatten wir bei vielen Viedeopraesentationen und Gruppenarbeiten viel Spaß. Mit dazu beigetragen haben aber auch die sau leckeren Kekse, von denen ich mir gleich welche fuer die WG mitnahm.... ;-)

Nach der Traningsstunde war es heute endlich so weit: nach Wochen des Wartens und Anprobierens habe ich mir Laufschuhe gekauft. Nun koennen Robi&ich die (Lauf-)Gegend in&um Vancouver unsicher machen. Das Wetter wird dabei nicht beruecksichtigt. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Kleidung. Nicht wahr?

Abends zu Hause angekommen, gab es eine Premiere fuer dieses Apartment: ich habe den neuen Staubsauger zusammengebaut und ihn gleich mal in unserem Zimmer eingeweiht. Was Kevin&ich so in Erfahrung bringen konnten, haben die Boeden hier seit 3 Jahren keinen Staubsauger mehr ueber sich gehabt. Aber irgendwann ist halt jede Serie einmal zu Ende :-) Nun sieht unser Zimmer deutlich besser aus und die Bettmatratzen keonnen nicht mehr von allein weglaufen...

Eigentlich waere die Arbeitswoche schon zu Ende. Aber dem Verhandlungsgeschick von Kevin sei Dank, duerfen wir am Sonntag noch mal bei Lush arbeiten (nicht falsch verstehen, auch danach geht es noch weiter). Diesmal aber in einer anderen Abteilung. Die "Bubble-Abteilung" macht heute erneut eine Inventur (warum auch immer innerhalb von zwei Wochen) und da sind wir freigestellt. Die naechsten Tage werde ich durch die gewonnene Freizeit sicherlich meine Laufschuhe einweihen oder auch wieder im Aquatic-Center "Kacheln" zaehlen gehen....

Achso: nachdem in Leipzig, Bonn und sicherlich in vielen anderen deutschen Staedten die "Gluehweinsaison" begonnen hat, wartet auch in Vancouver seit gestern der Weihnachtsmarkt auf uns. Besonderheit: es kostet 10 CAD Eintritt. Dafuer soll es aber auch richtigen Gluehwein geben. Zumindest hat das der "Buschfunk" verraten. Das muss ausgetestet werden...

In diesem Sinne: genießt jeden Schluck Gluehwein, jede Bratwurst&jede gebrannte Mandel. Die Zeit wird auch 2011 wieder viel zu schnell vorbei gehen.

Machts gut!

Euer Maikl

Mittwoch, 23. November 2011

Hallo Freunde,

zur Abwechslung gibt es heute etwas Neues von mir:

Checkt: https://picasaweb.google.com/117264497004394301894/VancouvermoviePr1?authuser=0&authkey=Gv1sRgCMKmtqTTw6DfNA&feat=directlink

Den Mittwoch und Donnerstag muessen Kevin und ich mal nicht auf Arbeit. Es warten interne Trainingsmaßnahmen bei "Lush" auf uns. Wir duerfen also gespannt sein. Ebenso sind wir gespannt, wie sich die Schneeverhaeltnisse in Whistlermountain und in Blackcomb entwickeln. Es sieht von Tag zu Tag besser aus, dass  am naechsten Montag die Pisten und Funparks alle geoeffnet sein werden.

Mehr zum letzten Wochenende gibt es in Kuerze! Im Block von Carol unter  http://bikesbirdsnbeasts.blogspot.com/ koennt ihr Euch aber schon mal einen Ueberblick verschaffen, in welcher tollen Gegend ich u.a. unterwegs war. Carol habe ich am Sonntag am Jericho-Beach kennen gelernt. Lasst Euch ueberraschen, was es dazu zu berichten gibt.

SPORT FREI

Euer Maikl

Der Maikl und das Longboard schließen am 20.11. Freundschaft :-)



Sonntag, 20. November 2011

Wochenende heisst: Bewegung!

Sport Frei aus dem Ex-Raincouver!

Wieder einmal heißt es fuer mich: Wochenende! Und das fuer 2 Tage. Das bedeutet: Arbeitskleidung&Latexhandschuhe ausziehen und die Sportbekleidung&Winterhandschuhe anziehen!  Denn: es ist langsam herrliche Winterkaelte in unsere Stadt eingekehrt. Unter der Woche (Mittwoch und Donnerstag) gab es sogar gebietsweise kleine Schnee(-regen)schauer. Und das hat viele Einheimische schon sehr verwundert. So frueh, wie diesen Winter hat es Derartiges noch nicht gegeben. Die Skisaison hat in Whistler und am Grousemountain deshalb schon eine Woche frueher als ueblich begonnen. Man kann nur erahnen, was sich dort seit Freitagnachmittag abspielt. Menschenmassen, wo das Auge hinsieht.
Und das bei nahezu perfektem Wetter: Sonne in der Stadt. Sonne auf dem Berg. Dazu Minusgrade. Da fallen mir zu viele Sachen ein, die ich gerne machen wuerde. Das Snowboarden muss allerdings noch ein wenig warten. Ich zaehle die Tage/Wochen, bis das Paket aus Leipzig hier eintrifft. Am Mittwoch wurden die Boots, der Helm u.a. auf die lange Reise geschickt.

Bis dahin halte ich mich entweder mit "spontanem Dienstsport" á la Boxen


Wenn ich mal wieder zu lange geknetet oder Etiketten geklebt habe, greife ich mir die Boxhandschuhe und gehe zum "Punching-ball"




oder aber nach der Arbeit mit dem fit, was ich mehr oder weniger gut kann: Schwimmen. Und das nun bereits zum Dritten Mal innerhalb einer Woche. Wo?

Hier:

Der Aquatic-Center: 50-Meter Bahn, 25-Meter-&25yard-Becken. Aber leider ohne Startblöcke

Und am Freitagabend gab es nach der Fruehschicht bei Lush sogar seit Langem die doppelte "Droehnung": Gemeinsam mit Robi bin ich bei 2x8x50m (Schmett/Freistil 1:30 Min Abgang; GA2) als Hauptserie endlich mal wieder gut "krachen" gegangen. Und das war auch gut so :-) Vor der Einheit fanden wir am Beckenrand passende Kurzflossen . Somit durften sich meine Beinmuskeln auch mal wieder am "aktiven Leben" beteiligen.
Nach ordentlichen 4km im Wasser ging es zur 2. Einheit in den Kraftraum. Erst amuesierten wir uns kurzzeitig auf den Matten liegend ueber halbe Klimzuege von Moechtegernkraftsporler. Wenig später taten wir selber etwas fuer unsere Rumpfmuskulatur. Nach den vielen Tagen und Wochen der statischen (Lush-)Belastung, war es wie die Schwimmeinheit eine Wohltat, wieder etwas fuer die allgemeine Koerperspannung zu tun.
Gluecklich und zufrieden ging es nach dem Sport auf der Daviestreet lecker thailaendisches Kokoscurry essen. Dabei machten wir abermals die Erfahrung, dass "spicy" beim Thailaender nicht um sonst "scharf" heisst. Mehr muss ich dazu glaub ich nicht sagen...

Den heutigen Samstag verbrachte ich dann erstmal alleine zu Hause. Während Robi die "Schulbank" druecken musste (Vorbereitungsstunden fuer die Skilehrertaetigkeit), machte Kevin seit den fruehen Morgenstunden die Pisten von Cypressmountain unsicher. Es muessen traumhafte Bedingungen auf dem Berg gewesen sein.
Nach dem Ausschlafen und einem herrlichem Fruehstueck mit Koenerbroetchen schaute ich mir das Bundesligaspiel FCB-BVB an und freute mich, dass die "Biene Maja" erneut 3 Punkte aus der Allianzarena entfuehren konnte. Spaetestens nach dem Sieg der Dortmunder war es ein perfekter Tag ins Wochenende. Gegen Mittag machte ich mich bei diversen Versanddienstleistern schlau, was der Versand eines Pakets nach Deutschland kosten kann. Von 88 CAD (auf dem Land- bzw. Seeweg; Dauer: 4-6 Wochen) bis 380 CAD (Luftpost, max. 10 Geschaeftstsage) war alles dabei. Da gilt es nun fuer mich sinnvoll abzuwaegen, welche Variante fuer ein evtl. Weihnachtspaket in Frage kommen wuerde...

Am fruehen Nachmittag schwang ich mich in die kalte aber wohltuende Wintersonne auf und schaute mir nach einer Runde durch die City wenig spaeter mit Martin eine Wohnung an. Wo? Direkt bei uns im Haus. 15 Etage. Es war ein 1-Zimmer-Studio mit einem noch schonerem Ausblick auf das Wasser und die Berge (im Vergleich zu unserem Aparment in der 5. Etage). Aber hoeher wohnen bedeutet hoehere Miete. Mal schauen, fuer wen sich die Vermieterin entscheidet. Martin war jedenfalls begeistert.

Und obwohl unser WG-Kuehlschrank bis oben hin gefuellt ist, entstand zum Abend hin das folgende Foto:


In der Noodlebox auf der Robson St./Homer St.
Nachdem Robi und Kevin vom Berg in die WG zurueck gekehrt waren, gab es endlich unser langersehntes WG-meeting, wo wir (1 Mexikanerin, 1 Inder, Kev&ich) diverse Dinge fuer ein harmonischeres Zusammenleben in der WG besprachen. Dabei kamen wir alle schnell auf einen Nenner.
Nach dem Gespräch war der Hunger groß. Robi, Kevin und ich folgten abermals den Worten von Martin und begaben uns in ein seiner Meinung nach "suuuper asiatisches Restaurant. Und siehe da: es hatte sich das Prädikat "suuuper" reglich verdient. Wir schlemmerten, was das Zeug hielt. Die Soßen waren einfach ein Traum!

Was bringt der Sonntag? Sonne satt und Minusgrade. Um das auszunutzen, will ich am Cypressmountain wandern gehen. Ihr duerft also gespannt sein.

Euch allen wuensche ich einen schonen gediegenen Sonntag. Lasst die Seele "baumeln".

SPORT FREI
Euer Maikl