Ende gut, alles Gut! Nachdem ich mich die letzten 6 Tage dem Sommer schon sehr nah fuehlen durfte, bin ich heute wieder auf den "nassen" Tatsachen der Realitaet zurueck gekehrt. Zumindest, was das Wetter anbetrifft. Aktuelle Temperatur in Vancouver: 6 Grad! Ne, ne neeeeee...
Da denke ich doch schnell an die sonnigen Momente im beschaulichen Staedtchen Palm Springs zurueck und erinnere ich mich die tollen Ausfluege. So z.B. den ausfuehrlichen Hikingtrip durch den Mount San Jacinto Park.
Alleine die Anfahrt mit dem Auto aus der Stadt in die Berge war schon etwas Besonderes.
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Auf dem tram way in Richtung Gondelstation |
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Tolle Landschaften, egal in welcher Richtung: Bergstrasse tram way aus Palm Springs komment |
Bei 1a-Sonnenschein und entspannter Countrymusik fuhren wir aus dem Tal in Richtung der Gondelstation der Aerial Tramway. Dabei handelt es sich nicht um eine gewoehnliche "Gondel", die Touristen aus dem Tal auf den Berg bringt.
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Eine der Gondeln der ersten Generation |
Die "Amis" versuchen ja ueberall wo es geht noch eine Superlative drauf zu setzen. So auch hier:
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Palm Springs Aerial Tramway (Quelle: http://www.marinavacationrentals.coml) |
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Die Aussicht bei gutem Wetter auf das Coachella Valley |
Die "Aerial Tramway" ist die groesste in-sich-rotierende Gondel der Welt. Hinzu kommt, dass sie mit einer hohen Geschwindigkeit bis zu 80 Personen auf den Berg befoerdern kann. Keine 10 Minuten dauert es, und man ist von knapp ueber 800 auf den rund 2.600 Hoehenmetern. Wer denkt, das haben sich die Amis selber ausgedacht, der irrt. Altbewaehrte (Gondel-)Technik aus der Schweiz. :-) Da haben wir es wieder...
Oben angekommen, machten "Maikl2" und "Maikl1" (meine Wenigkeit) uns gleich mit den Wanderwegen und demzufolge mit den ansaessigen Rangern vertraut. Denn: nur wer registriert ist, darf auch auf einen der zahlreichen "trails" unbeschwert unterwegs sein. Dann kommt es auch nicht mehr darauf an, ob man auf oder neben dem Pfad wandert. Wichtig ist nur, dass man bei seiner Ankunft das ausgefuellte Formular in den Naturbriefkasten einwirft, damit nicht unnoetig Suchtrupps losgeschickt werden muessen. Amerikanische Buerokratie im Wald will ich das mal nennen :-)
Gesagt, getan begaben wir uns auf eine ueber 5-stuendige Wanderung. Angefangen bei sehr warmen Wetter (Outfit: shorts&shirt) durchstreiften wir die Waelder und drangen durch Schnee- und Eisfelder in die Wildnis ein. Da liessen wir uns auch nicht von anderen Wanderern beeindrucken die meinten, dass es sinnlos sei, durch den Schnee zu wandern. Es sei mit ploetzlichen Tiefschneepassagen zu rechnen. Das ist vielleicht ein Grund. Aber noch lange kein Hindernis fuer uns. Und so erklommen wir zwar nicht ganz den hoechsten Punkt der Route, naemlich den Mt. San Jacinto, der mit knapp 1.600m Hoehe der hoechste Berg des Tales ist.
Aber auch auf einem etwas "kleineren" Berg konnten wir die tolle Aussicht geniessen und hatten beim Auf- sowie auch beim Abstieg eine Menge Gelegenheiten, uns an Baeumen und auf Felsen beim Klettern auszuprobieren.
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Der Weg ist das Ziel: Maikl2 beim Erklimmen eines Felsvorsprunges |
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"I´m walking, through the the snow, I´m walking..." |
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Mittagspause in einem windgeschuetzten Bereich, unweit des Mount San Jacinto |
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30 Minuten "Verdauungsschlaf" in der Sonne in der voelligen Stille Kaliforniens |
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Aussicht von der Bergstation der Aerial Tramway bei Sonnenuntergang (2.596m Hoehe) |
In diesem Sinne: "Waldmanns heil!".
Bis zum naechsten Mal.
Euer Maikl