Hallo alle zusammen!
Letztes Januarwochenende in Vancouver. Das heisst: letztes Wochenende in meiner alten Wohnung. Und: Faschingszeit. Aber leider nicht hier, sondern natuerlich in der Heimat.
Und an was muss ich als "alter" Leipziger Sportstudent in diesen Tagen wohl am meisten denken? Richtig! An den DHfK-Fasching. Waehrend ich jetzt gemuetlich in der warmen Huette sitze und diese Zeile schreibe, geht es in den heiligen Hallen der DHfK in Leipzig in der zweiten Faschingsnacht richtig heiss her. Umso mehr war ich heute auf Arbeit gespannt, wie es wohl in der Freitagnacht u.a. in der Ernst-Grubehalle ausgesehen hat. Und siehe da, entdeckte ich das eine oder andere (sehr) bekannte Gesicht in der Onlineausgabe der Leipziger Volkszeitung.
Da konnte ich mir ein lautes Lachen waehrend der Arbeit nicht verkneifen als ich u.a. auf folgende Bilder klickte:
Bild 1:
http://www.lvz-online.de/dhfk-fasching-am-freitag/r-fotodetail-galerie-14579-650779.html
Bild 2:
http://www.lvz-online.de/dhfk-fasching-am-freitag/r-fotodetail-galerie-14579-650745.html
Das ist einfach nur der Hammer diese Schnappschuesse zu sehen und zu wissen: meinen Freunden ging es in der letzten Nacht wieder richtig gut bzw. ihnen wird es in dieser Nacht richtig gut gehen.
Die Geschichte von der langjaehrigen Faschingstradition an der Sportfakultaet habe ich promt meinen Arbeitskollegen erzaehlt. Sie waren hellauf begeistert. Fasching oder Karneval kennen die hier in Vancouver (noch) nicht. Sehr zu meiner Verwunderung. Bei diesen vielen Nationalitaeten, die in Vancouver leben hat es noch nicht mal eine "Faschingsnation" geschafft, etwas Derartiges auf "die Beine zu stellen" und in den Koepfen der Einwohner zu verankern.
Meine Kollegen amuesierten sich koestlich ueber die Vielfalt der Kostueme und vorallem ueber die grosse Altersspanne der Faschingsteilnehmer.
Da warte ich schon jetzt gespannt auf die Bilderserie Teil2 der morgigen LVZ-Onlineausgabe...
Waehrend ich Mittwoch und Donnerstag mehr oder weniger als der "Laufbursche" vom Chef des Ladens agierte, konnte ich am gestrigen Freitag und heute zum Samstag endlich wieder direkt im Verkauf arbeiten. Das macht auf Dauer natuerlich mehr Spass und der Lerneffekt ist bedeutend groesser. Die ungewohnte Taetigkeit zwei Tage zuvor kam dadurch zustande, weil nun endlich das alte Warenlager - wo ich vor 2 Wochen die vielen Kamerataschen umraeumen durfte - mit all seinem alten Krempel ausgeraeumt werden musste. Mittlerweile ist das Raum leer, sauber und unser eigentliches Warenlager ist voll mit mehr oder wenige "historischen" Sachen vom Sohn des Ladenbesitzers. Was da wieder alles zum Vorschein kam...unzaehlige Kindersachen, Musik- und Videokassetten, mehrere Stuehle, 2 Golfausruestungen, eine Violine und die dazu gehoerigen Notenblaetter und und und. Da kann man locker ein Antiquariat eroeffnen. Was mit den Sachen geschieht, weiss bisher niemand. Nun steht es erstmal bei uns im Wege :-) Vielleicht verschwindet es ja von alleine....
Und waehrend der Chef und sein Sohn sich seit gestern in Muenchen auf der grossen Fach- und Besuchermesse ISPO ueber aktuelle und zukuenftige Trends der Outdoorbranche kuemmern, schmeisse ich mit den 3 anderen jungen Kollegen den Laden. Und das laeuft richtig gut. Die MEINDL-Schuhe gehen weg, wie "warme Semmeln" und die letzten Tatonka-und Tasmanian-Tiger Produkte finden doch noch ihre Kaeufer. Man muss die z.T. aelteren Modell nur richtig an die Frau bzw. an den Mann bringen.
Im Maerz steht dann die grosse Renovierung inklusive dem Start der Fruehjahrskollektion an. Bis dahin heisst es: mit den Restposten durchhalten.
Gestern gab es dann promt ein Feierabendbierchen zusammen mit den Kollegen. Erstmals liessen wir den Feierabend gemeinsam ausklingen. Erst in der Wohnung und dann zog es uns in eine gemuetliche Sportsbar im Stadtteil Kitsilano, wo noch 3 weitere Freunde der Kollegen zu uns hinzustiessen. Das war eine gelungene Aktion. Endlich mal abends weiterhin Englisch plaudern und neue Leute kennenlernen. So kann es weitergehen.
Nach kurzer Nacht und abwechslungsreicher Schicht haben mich eben Robbi und seine Mum in der Wohnung besucht. Die beiden haben die letzte Woche gemeinsam u.a. die Pisten von Whistler und Cypressmountain unsicher gemacht. Heute wollten sie mich spontan zu einem gemeinsamen Abendessen einladen. Leider musste ich aber absagen, da ich auf Arbeit schon so viel "gefuttert" und nun absolut keinen Hunger mehr hatte. Luxusproblem ;-p
Kevin ist bis jetzt mit dem Snowboard auf dem Cypressmountain unterwegs gewesen und befindet sich nun auf dem Heimweg. Egal in welchem Skigebiet man sich zur Zeit aufhaelt, es herrschen ueberall perfekte Bedingungen. Die letzten Tagen hat es sehr viel Neuschnee gegeben. So soll es weitergehen. Bis Mitte Februar hoffentlich. Denn dann besucht mich mein Bruder fuer 9 Tage und dann wird es den naechsten Trip in den Schnee fuer mich geben. Bis dahin geht es arbeiten und trainieren. Seit Anfang der Woche ist es amtlich. Am 2 Februarwochenende werde ich bei einem Schwimmwettkampf starten. Direkt vor meiner neuen Haustuer im Pool der UBC.
Ich werde mir gleich nochmal die Laufschuhe anziehen und mich nach draussen begeben. Irgendeine (lange) Treppe an der Hafenpromenade muss heute noch mal leiden :-) Mal schauen, wie es mir danach geht. Vielleicht geht es danach noch mal in Richtung City auf ein isotonsiches Getraenk. Der Koerper braucht ja schliesslich viel Fluessigkeit...
Ab morgen werden die Koffer gepackt. Grund: ich ziehe am 1.Februar um. Es geht an die UBC. Darauf freue ich mich schon seit Langem. Wieder eine neue Gegend von Vancouver kennenlernen.
Aus dem Nichts erreichte mich gestern ein Angebot vom "Schwimmeister-Maikl". Er bot mir an, mich beim Umzug mit seinem Auto zu unterstuetzen. Da sage ich doch nicht Nein. So laeuft das hier: freundlich und zuvorkommend. *THUMBSUP*
Viele Gruesse
Euer Maikl
