Donnerstag, 24. Mai 2012

Switzerduetsch in San Diego....

Neuer Tag, neues Glueck -  Willkommen in San Diego!

Dem Ende des letzten Eintrages folgend - die naechtliche Fahrt von L.A. auf dem San Diego Freeway - muss noch ergaenzt werden, dass wir an so manch einer sehenswerten Stadt bzw. einen schoenem Strand vorbeigefahren sind, wo sich tagsueber der ein oder andere Zwischenstopp gelohnt haette. So wurde uns im Nachhinein u.a. der Huntington Beach und die Staedte Oceanside und Carlsbad schmackhaft gemacht.

Die erste nennenswerte Story zu unserer naechsten Station - San Diego- entstand noch bevor wir das Auto abgestellt hatten. Denn: saemtliche Motels und Hotels waren restlos ausgebucht. Da half auch kein Verhandeln und Liebgucken. An die 10 Motels sind wir in dieser Nacht sicherlich angefahren und mussten unverrichteter Dinge wieder weg. In einem der Motels bekamen wir aber einen (Geheim-)Tipp, der uns unschliesslich nachts um 2 das erhoffte Zimmer einbrachte. Basti seinem Verhandlungsgeschickt sei Dank, mussten wir fuer die erste Nacht auch nur noch 50% des urspruendlichen Preises bezahlen. Das gefiel dem Portie anfang zwar gar nicht. Dennoch chechten wir ein.

Der Grund, warum die Hotel in und um San Diego so gut ausgelastet war, war der "Worlds Day", der am 22.4. u.a. im Balboa Park gross zelebriert wurde. Es versammelten sich tausende Menschen, die u.a. freien Eintritt fuer Museen, Kirchen oder den Zoo ausnutzten oder sich aber das vielfaeltige Programm im weitlaeufigen Parkgelaende anschauten. Eine Vielzahl von Stiftungen, Religionen, Interessengemeinschaften oder Vereine waren mit kleinen oder grossen Staenden vertreten und warben fuer ihre Ideen.
Basti und ich bekamen an diesem Tag nur noch die letzten Zuege dieser Massenveranstaltung mit. Gediegen schlenderten wir einmal quer durch den Park und liessen alles an ans vorbei gehen...

Basti im Balboa Park, San Diego

San Diego Museum of Man - the only anthropology museum in the region





















Nachdem der ganze Trubel fuer uns beide eher weniger spektakulaer war, stiegen wir ohne eine Idee vom Ziel der Fahrt au haben, in einen der Shuttlebusse, der uns 1. quer durch Stadt fuhr und 2. uns an der Hafenpromenade absetzte. Die Gegen am Hafen kann nicht so verkehrt sein, dachten wir uns und starteten zu einem sehr langen Spaziergang. Los ging es am 


San Diego City and County Administration Building

Wenige Meter spaeter erreichten wir das Maritime Museum. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Schiffen gibt es dort (zu einem zuenftigen Eintrittspreis) zu besichtigen. Wir sahen auch genuegend Details von der Promenade aus...

"Klarmachen zum Abtauchen" ruft der Captain Seb...


...waehrend Mat Beer auf Wind hofft und die Segel setzen will




Definitiv beeindruckt hat uns die USS Midway, der mit knapp 300m Laenge ehemals groesste Flugzeugtraeger der U.S. Navy. Die "Midway" liegt seit 2004 am Key von San Diego und ist ein wahrer Publikumsmagnet. Bei Normalbetrieb haben ueber 4000 Mann Besatzung auf dem Flugzeugtraeger gearbeitet...so als kleine Randnotiz...

Eine schwimmende Kleinstadt, die es auf 33 Knoten gebracht hat


In dem Zusammenhand mit der
Besichtigung der "Midway" fiel uns auch auf, dass in der Stadt und der Region ein nicht unerheblicher Anteil von Kriegsveteranen lebt. Dadurch wird das Thema U.S. Armee ziemlich intensiv gelebt. Nicht selten sahen wir Autos im Strassenverkehrt, deren Heck mit Stickern der unterschiedlichsten Einheiten versehen war. Im Gedaechtnis geblieben ist vorallem ein Aufkleber mit folgender Aufschrift: "This car is driven by a proud parents of an U.S.soldier".


Seefahrerromantik vor der USS Midway

Daher war es nicht verwunderlich, dass in unmittelbarer Umgebung des Museumsschifftes eine Vielzahl von hochwertigen Gedenktafeln wie die Folgende zu finden waren.
In Erinnerung an die vielen Gedenkstaetten z.B. in Berlin, war es schon interessant zu sehen, wie die Thematik auf der "anderen Seite" der Erde in Erinnerung gehalten wird.


"For extraordinary heroism"...

In Gedenken an Bob Hope, dem amerikanischen Entertainer, der u.a. oft vor Angehoerigen der U.S. Streitkraefte aufgetreten ist


Stillleben


Zum oben gemachten Schnappschuss ist zusagen, dass er mein persoenlicher Favorit unseres Trips in San Diego ist. Hinzu kommt, dass er womoeglich noch ein Bild ist, welches schon bald der Vergangenheit angehoeren koennte. Die knapp 9m hohe Plastikstatue, die das Wiedersehen eines Marinesoldaten nach dem Zweiten Weltkrieg und in diesem Zusammenhang an die amerikanischen Soldaten erinnern soll, die vor 1945 in den Krieg ziehen mussten, soll Ende Mai 2012 demontiert werden. Nun sind alle "Liebhaber" dieser Statue dazu aufgerufen fleissig fuer eine Bronzestatue zu spenden...

Nach "kriegerischen" Eindruecken folgte die Idylle im Park des "Seaport Village"

Blick Seaport Village in Richtung  Convention Center, San Diego

The habour Drive von San Diego, eine sehr neuwertige Strasse entlang des Convention Centers

Frontansicht des US Grant Hotel, San Diego

Nach vielen Kilometern zu Fuss ging es zum Staerken kurz ins Hotel und wenig spaeter erneut in die Stadt. Anlass war ein Treffen mit der Freundin eines Kumpels aus Leipzig. Auch ohne Handy verstaendigten wir uns ganz gut. Und so kam es, dass Basti und ich "Babs" aus der Schweiz ihre Freundin bei sich zu Hause abholten und gemeinsam auf 2 Drinks in das belebte Viertel von San Diego, dem "Gaslamp Quarter".
"Braunbaer&Schweizer Kaese", Maikl&Babs im Gaslamp Quarter; damals war ich noch mehr gebraeunt, das sollte sich wohl mittlerweile geaendert haben, wenn ich die Temperaturen von Van-City mit denen in "Dieggo" vergleiche...

Eine kleine Bemerkung am Rande: das war der erste Abend auf unserem Trip, an dem Basti&ich im Nachtleben einer Stadt unterwegs waren...viel Feiern war also nicht ;-)


Nachdem wir am naechsten Morgen gut ausgeschlafen hatten und das Wetter ausser vielen Wolken nichts zu bieten hatte, packten wir unsere Sachen abermals zusammen und verliessen San Diego. Und reizte zu dieser Zeit vielmehr das Warme Wetter in Arizona und Nevada. Das naechste Ziel war klar: der Grand Canyon.
Vorweg sei genommen, dass wir uns ganz spontan entschieden, einen Abstecher nach Flagstaff zu machen. Beim Blick auf die Karte wurde uns klar, dass es nur mit einem geringen Aufwand verbunden ist, diesen "Haken" zu schlagen. Zugegenen waren wir auch zu neugierig, ob sich nicht uns bekannte Schwimmerinnen und Schwimmerinnen zu einem Hoehentrainingslager in Flagstaff aufhalten wuerden. Das beste waere es gewesen, haetten wir Deutsche Athleten angetroffen. Aber soweit kam es dann doch nicht.

Aber der Reihe nach.

Das Teilstueck zwischen San Diego und und Flagstaff sollte zu einem der schoensten gehoeren, die wir erleben durften. Auf jeden Fall war es mit knapp 1000km das mit Abstand laengte Teilstueck unseres Roadtrips. Aber damit hatten wir kein Problem. Uns war klar, dass dies eine ganz besondere Etappe werden wuerde. Immerhin kamen wir aus der (vermeindlichen) Sonne San Diegos, mussten ueber die Bergkette im Osten der Stadt - dem Cleveland National Forest - "hinter" der uns eine Wuestenlandschaft von bis dahin nie gesehenen&erlebten Ausmassen erwartete.

Beim Betrachten der Bilder kommen unzaehlige Erinnerungen alleine von diesem 1 Tag hoch. Und dabei sind wir ja "nur" von A nach B gefahren...

Nun habe ich einen kleinen Film erstellt bekommen. Viel Spass beim Anschauen unter:


Tagesetappe nach Blue Water



Die folgende Nacht am Colorado River war die Nacht im Cabrio ueberhaupt. Verdeckt geoeffnet, ein Sternenhimmel wie man sich ihn wuenscht, ohne jeglichen Einfluss einer Stadt oder anderen Lichtquellen. Einfach unbeschreiblich schoen.

Obwohl wir im Urlaub waren, hatten wir uns dennoch den Wecker gestellt. Was gab es an dem folgendem Morgen nichts Schoeneres als in dieser Umgebung aufzuwachen:

April 24th, Sunset in Blue Water closed by the Corado River, the border between California and Arizona

April 24th, 6.08am

Simple holyday!





Early in the morning, broad awake and ready for the next adventure

Mit diesen Eindruecken lasse ich Euch nun alleine...ich habe gestern (Donnerstag) spontan Besuch bekommen. Elisa&Robert sind von ihrerm Roadtrip Teil 1 wieder in Vancouver gelandet und waren auf der Suche nach einem Schlafplatz. Klaro war bei mir noch Platz im Zimmer.

Nach einem super entspannten&reichhaltigem Fruehstueck um 11.30 Uhr werden wir nun das sonnige Wetter in Vancovuer geniessen. Tennisspielen und spaeter evtl. an den Kitsbeach steht auf dem Programm!


In diesem Sinne: ein schoenes und sonniges Wochenende fuer Euch alle!
Euer Maikl


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